Homa Kheyrollah Pour und Wilfrid Laurier, zwei Pioniere auf dem Gebiet der Klimaforschung, forschten in den Nordwest Gebieten von Kanada. Diese Forschung konzentrierte sich auf die globale Erwärmung unter Verwendung des DTG3 mit seinem Team, der Remote Sensing of Environmental Change Research Group (ReSEC Lab).
Mit dem Versand nach Délı̨nę, innerhalb des Internationalen Biosphärenreservats in den Nordwestlichen Gebieten von Kanada, machten sich auf, um Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels auf das Eis des arktischen Sees zu sammeln. Die globale Erwärmung ist für den Norden Kanadas besonders relevant, da Berichte darauf hindeuten, dass sich der Norden Kanadas mindestens doppelt so schnell erwärmt wie der Rest der Welt. Was hier passiert, hat auch Konsequenzen für die Niederlande! Das zeigen auch die Daten des KNMI, welches die niederländische Version des deutschen Klima Konsortium repräsentiert.
(Bild vom KNMI* gemacht von NASA, minimale jährliche Meereisfläche im Nordgebiet in 2 Millionen km2)
Wilfrid Laurier hat eine langfristige Forschungspartnerschaft mit der Regierung der Nordwest-Territorien durch ihr Zentrum für kalte Regionen und Wasserwissenschaft. Mit Hilfe des DTG3 wollten Kheyrollah Pour und ihr Team die Phänologie (wiederkehrende Phänomene) und Dicke des Eises in der Arktis verstehen und das Zusammenspiel zwischen der Variabilität der Eisbedingungen und den Wassereigenschaften und der Produktivität der Seen untersuchen.
Sehen sie hier einen kurzen Film über die Forschung.
Eingehende Forschung
Das DTG3, das vom ReSEC-Team den Spitznamen „Dory“ erhielt, wurde auf vielfältige Weise zur Vermessung des Gebiets eingesetzt. Kheyrollah Pour merkte an, dass die Untersuchung der Eisschichten den Forschern wertvolle Erkenntnisse darüber liefert, wie sich das Eis gebildet hat und wie das Eis auf einem großen See wie dem Great Bear Lake im Laufe der Zeit gewachsen ist.
„Wenn kein oder wenig Schnee auf dem Eis liegt, wächst das Eis vom Boden der Eisdecke. Mit der Unterwasserdrohne konnten wir tatsächlich unter das Eis schauen, um die Topografie und die Eis-Wasser-Grenzfläche leicht zu erkennen“, sagt Kheyrollah Pour. Mit der 4k-Kamera auf dem DTG3 (Dory) konnte das Team das Eis von unten betrachten und wertvolle Erkenntnisse sammeln.
Kheyrollah Pour erklärte, dass mit der Abnahme der Dauer der saisonalen See-Eisbedeckung in ganz Kanada die Dauer der Freiwasser-Saison zunehmen wird, was zahlreiche Auswirkungen auf die Umwelt und das Ökosystem des Sees hat. Durch die Überwachung der Bedingungen der winterlichen Eisdecke und der Qualität des Wassers unter der Eisdecke kann das ReSEC-Team mehr über diese Veränderungen erfahren, die in Zukunft auftreten werden.
Mit der Unterwasserdrohne Dory sammelte das ReSEC-Team außerdem wichtige Wasser- und Sedimentproben. „Ohne das ROV könnten wir keine Wasserproben unter dem Eis in verschiedenen Tiefen von bis zu 45 Metern sammeln“, teilte Kheyrollah Pour mit. Der Temperatursensor am ROV ermöglichte es den Forschern, Daten über wechselnde Wassertemperaturen in zahlreichen Tiefen und an verschiedenen Orten zu sammeln. Da Land schneller Wärme verliert als Wasser, sagte Kheyrollah Pour, war die Ermittlung dieser Temperaturen für ihre Forschung entscheidend.
Die Beobachtung von Algenblüten lieferte auch wichtige Informationen für das ReSEC-Team. „Wir haben die Deep-Trekker-Drohne eingesetzt, um verschiedene Tiefen zu beproben und Sedimentproben vom Boden zu nehmen“, sagt Kheyrollah Pour. Durch die Entnahme von Proben aus verschiedenen Tiefen und an verschiedenen Orten konnte sich das Team ein vollständiges Bild von der Umgebung machen.
Interaktion mit der lokalen Gemeinschaft
Der Einsatz des DTG3 bot auch eine großartige Gelegenheit zum Lernen in der lokalen Gemeinschaft. „Es war so interessant für die Gemeinschaft“, rief Kheyrollah Pour aus. „Sie denken an den Great Bear Lake als eine Person.“ Die lokale Gemeinschaft hilft dem ReSEC-Team.
Kheyrollah Pour erklärte, dass „wir zwei Gemeindemitglieder bei uns hatten, sie waren interessiert und neugierig auf die Forschung! Sie liebten es, den Grund des Sees zu sehen und wir konnten ihnen das Leben der Fische und des Planktons unter dem Eis zeigen“.
Durch den Einsatz einer Drohne, die zu 100 % hygienisch gereinigt werden kann, gibt es auch keine negativen Auswirkungen auf die Artenvielfalt und die Wasserqualität des Great Bear Lake. Dies ist ein weiterer Vorteil der Verwendung einer Unterwasserdrohne!
Gebrauch des DTG3
Kheyrollah Pour merkte an, dass die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit des DTG3 entscheidend für ihre Forschung war. Ihr zufolge verlief die Recherche überraschend reibungslos. Trotz der arktischen Bedingungen hielt der DTG3-Akku den ganzen Tag durch, so dass das Team die Zeit im Norden optimal nutzen konnte. „Wir waren beeindruckt, wie lange es bei diesen kalten Bedingungen gedauert hat“, sagte Kheyrollah Pour.
Das Team nutzte den Pool von Wilfrid Laurier, um vor ihrem Einsatz zu trainieren. Das vorherige Training ermöglichte es dem Team, sich auf seine Fähigkeiten als Pilot zu verlassen, bevor es das Fahrzeug unter dem Eis bediente. Es war auch gut, dass sie die Steuerung der Unterwasserdrohne vollständig beherrschen konnten, bevor sie zu den rauen Bedingungen übergingen.
Deep Trekker bedankt sich ganz herzlich bei Kheyrollah Pour und ihrem Team für ihre Zeit. Sie können mehr über ihre Forschung in ihrem Laurel Spotlight erfahren und auf ihrer Website über das ReSEC Lab auf dem Laufenden bleiben.
Für weitere Informationen über das Klima, die Erforschung desselben oder den Betrieb von Unterwasserdrohnen (ROV’s) können Sie uns (oder Deep Trekker selbst) jederzeit kontaktieren!
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