Kurz zusammengefasst: Kläranlagen reinigen das Abwasser einer Gemeinde, damit dieses wieder in Umlauf gebracht werden kann.
Aber, wenn man aber genauer hinguckt, ist die Reinigung ein längere Prozess, in dem das Wasser durch verschiedene Becken läuft. Die es Schritt für Schritt sauberes Trinkwasser produzieren . Diese Woche wollen wir den Prozess von Kläranlagen erklären und vor allem erklären, warum der Einsatz einer Unterwasserdrohne hier effizienter ist als Taucher.
Wie funktioniert eine Kläranlage?
Das Abwasser in einer Kläranlage durchläuft 7 verschiedene Becken, bevor es komplett gereinigt ist.
- Abwasserpumpwerk: In diesem Schritt leiten Kanäle das Abwasser in Pumpwerke. Das Pumpwerk transportiert das Abwasser dann mit Druck in das Klärwerk
- Rechenanlage: Das Wasser wird über die Reche gespült. Dadurch werden die ersten und groben Verunreinigungen aus dem Wasser genommen. Dies beinhaltet zum Beispiel Essenreste, Hygieneartikel und ähnliches. Die aussortierten Abfälle, werden dann ausgetrocknet und zur nächsten Deponie oder Müllverbrennung gebracht.
- Sandfang: Im Sandfang werden kleinere Partikel aus dem Abwasser, wie Sand, Steine usw. ausgefiltert. Dabei wird das Wasser mit einer Geschwindigkeit von 30cm/Sekunde über lange Rinnen befördert. Die kleineren Partikel setzen sich dadurch am Boden des Sandbeckens ab. Daraufhin werden diese auch wieder getrocknet und dann entsorgt.
- Vorklärbecken: Im Voklärbecken werden dann leichtere Schlammpartikel aus dem Wassergefiltert. Dafür wird die Wassergeschwindigkeit auf 1.5cm/ Sekunde reduziert. Schlammpartikel setzen sich dann am Wassergrund ab und werden durch Schlammtrichter zur Schlammbehandlung geführt, wo der Schlamm später nochmal verwendet wird. In dieser Phase wir aber nicht nur der Schlamm aus dem Wasser gefiltert sondern auch andere Partikel wie z.B. Fett. Diese Partikel setzten sich allerdings nicht am Boden sondern an der Oberfläche des Wasser ab. Dadurch können diese jedoch einfach entfernt werden.
- Belebungsbecken: Nach dem, alle sichtbaren Partikel aus dem Wasser gefiltert wurden, werden im Belebungsbecken die nicht sichtbaren Partikel entfernt. Dafür werden Mikroorganismen in das Wasser hinzugefügt, welche dann einen belebten Schlamm bilden. Das Belebungsbecken, ist in zwei Teile unterteilt , wobei der erste Teil Sauerstoff arm gehalten wird um Phosphore zu entfernen. Im zweitem Teil wird dann viel Sauerstoff zu dem Belebungsbecken hinzugefügt, dadurch können sich die reinigenden Bakterien vervielfachen.
- Nachklärbecken: In diesem Schritt, wird der im Belebungsbecken hinzugefügte Schlamm, wieder entfernt. Das Wasser steht hier in einem Becken, damit der Schlamm sich langsam wieder absetzten kann. Die eine Hälfte des Schlammes wird wieder ins Belebungsbecken transportiert und die anderen Hälfte wird der Schlammbehandlung hinzugefügt. Nach diesem Schritt, ist das Wasser wieder gereinigt.
- Schlammbehandlung: Im letzen Bereich des Klärwerks wird der Schlamm getrocknet und danach weiter verarbeitet oder entsorg.
Unsere Arbeit in Kläranlagen
Auch Klärwerke müssen inspiziert werden. Jedes Becken kann Schäden aufweisen und eine regelmäßige Inspektion, kann größere Reparaturen verhindern. Hierbei, ist aber das Problem, dass Klärwerke meist durchlaufen und nicht abgeschaltet werden. Dies verhindert, dass Taucher in die Becken steigen können. Momentan, ist dies jedoch die angewandte Methode. Die Becken werden angehalten, damit Taucher die Inspektion durchführen können. Dadurch entstehen Verluste für das Klärwerk, was bedeutet das Inspektionen nur bei Verdacht auf Schäden und nicht präventiv durchgeführt werden.
Aber grade die präventive Inspektion ist wichtig. Bei einer Inspektion mit unseren Drohnen, kann das Klärwerk weiterlaufen und muss nicht unterbrochen werden. Die, durch den Schlamm verursachte, trübe Sicht ist wegen unserem Sonar kein Problem. Und auch mit Strömungen kann unsere Drohne umgehen. Dadurch ist es einfacher regelmäßige Inspektionen durch zuführen. Und Taucher müssen nicht mehr in Abwasser steigen!
Haben sie noch Fragen zu unsere Arbeit in Kläranlagen? Kontaktieren Sie uns gerne hier.
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