Ausrüstungen im Meer: Ghost Diving und H2O Drones räumen gemeinsam auf!
H2O Drones ist jetzt ein stolzer Sponsor der Ghost Diving Wohltätigkeitsorganisation. Dies ist eine Stiftung, die sich der Säuberung des Meeres verschrieben hat. Sie fischen unter anderem in der Nordsee, aber auch auf der ganzen Welt, Fanggeräte aus dem Wasser.
Der Vorsitzende Pascal van Erp ist schon lange im Geschäft. „Wir sind eigentlich eine Gruppe von Tauchern, die seit 2007/2009 in der Nordsee aktiv sind, um zum Beispiel Fanggeräte aus dem Wasser zu fischen. Das eskalierte ein wenig, weil immer mehr Leute mitmachten. Dann haben wir uns in eine Stiftung verwandelt und wir wachsen weiter. Wir haben jetzt etwa 50 Taucher und ein Kernteam.“
Gigantische Verschmutzung in der Nordsee
Van Erp erklärt, dass ihr Ziel nichts ist, was man vermeiden kann. Auf dem Grund der Nordsee liegen viele Schiffswracks mit umweltschädlichem Fanggerät. „Wirklich eine unglaubliche Menge. Etwa zehntausend.“ In den 1950er Jahren wurde in der Nordsee viel gefischt, und durch verschiedene Fehler wurde der Grund mit Fischereigeräten verschmutzt. Zum Beispiel, indem es über Bord geht oder zurückgelassen wird. „Es ist dort so voll mit Fanggeräten, dass es fast unmöglich zu beschreiben ist. Das Problem ist das Material der Fanggeräte. Es gibt einige Studien, die die Nachhaltigkeit von Fanggeräten beschreiben, aber es dauert so lange, bis sie abgebaut sind, dass diese Studien mehr Vorschläge als Fakten sind. Das ist unser Ansatzpunkt.“
Ghost Diving ist vor allem in der Nordsee und im Mittelmeer aktiv. „Wenn wir für einen Einsatz weit weg fahren müssen, machen wir daraus sofort ein einwöchiges Projekt. Zum Beispiel, als wir ein Netz aus einer Fischfarm in Italien bergen mussten. Wir mussten dieses gigantische Drei-Tonnen-Netz aus 35 Metern Höhe anheben. Am Ende haben wir es mit sechs Tauchern geschafft.“
Aggressive Fischer
Das Problem ist so groß, dass die Stiftung alles tut, was sie kann, um es zu bekämpfen. Manchmal werden sie jedoch von den Fischern ausgebremst. „Die wollen nicht, dass es rauskommt, dass es so schmutzig ist. Manchmal gibt es sogar eine gewisse Aggression, wenn wir arbeiten. Die Fischer wollen einfach um jeden Preis arbeiten. In Belgien wollten die Leute nicht mit uns arbeiten, weil sie Drohungen von der Fischerei bekamen, wenn sie es taten.“
Ghost Diving arbeitet auch mit Umweltorganisationen wie Greenpeace zusammen. Von Europa bis Südafrika haben sie mit Jobs geholfen. „Beschäftigt sind wir leider nicht. Ich bin gerade aus Ägypten zurückgekehrt und werde bald nach Griechenland aufbrechen. Beim Fischen verliert ein Boot Fanggeräte. Wenn man bedenkt, wie viel Fischfang auf der Welt betrieben wird, kann man sich vorstellen, wie viel Verschmutzung durch dieses Fanggerät verursacht wird.“
Neuer Teamkollege: Unterwasserdrohne
Vor einiger Zeit wurde Ghost Diving von Deep Trekker auf den Einsatz einer Unterwasserdrohne angesprochen. „Sie schickten uns eine Drohne, mit der wir eine Zeit lang kurz gearbeitet haben“, sagt der Direktor von Ghost Diving. Karst Beens, Direktor von H2O Drones, sah dies im Vorbeigehen und wurde auf die Stiftung aufmerksam. „Er hat uns dann später angerufen, dass er eine Patenschaft eingehen möchte.“ H2O Drones hat seinen Sitz in den Niederlanden und nicht in Kanada, wie Deep Trekker. Für Van Erp ist das ein großer Vorteil für die Zusammenarbeit. „Es spart für uns bei der Kommunikation und dem Standort. Wir brauchten jemanden mit viel Fachwissen und Verständnis für die Wasserwelt und Karst hat das mehr als bewiesen. Er hat uns schon ein paar Mal begleitet, zusammen mit der Drohne. Das waren sehr erfolgreiche Tage. Es war sehr nützlich, dass er bei uns war, denn wir wussten nichts über die Drohne. Nach so einem Tag waren wir davon überzeugt, dass H2O Drones unser Partner in Crime sein muss.“
H2O Drones sorgt für Fortschritt
Van Erp betont, dass das Wissen über Drohnen und die Unterwasserwelt sehr wichtig für ihre Gründung ist. „Die Hilfe, die wir von H2O Drones bekommen, ist sehr wertvoll für uns. Sie bieten die richtige Unterstützung und haben das richtige Wissen. Wenn wir sie in unserer Umgebung einsetzen, bekommen wir viele positive Reaktionen und merken die Neugierde auf die Unterwasserdrohnen.“
Laut Ghost Diving sind die Drohnen ideal für die Kontinuität der Arbeit. An manchen Stellen in der Nordsee ist es manchmal zu gefährlich zu tauchen oder Taucher dürfen gar nicht tauchen. Eine Drohne ist dann ideal, um die Unterwasserwelt zu inspizieren. „Die Taucher sind unter Wasser oft in Gefahr, weil das Wasser unberechenbar ist.“ Eine Drohne kann die Taucher im Auge behalten oder sogar einen Teil der Arbeit der Taucher übernehmen, wenn die Bedingungen zu riskant zum Tauchen sind. „Es spart auch viel Geld und eine Menge Zeit, weil wir zum Beispiel nicht ein ganzes Team unter Wasser schicken müssen. Eine Drohne kann alles beobachten und für Sicherheit sorgen. Selbst in trübem Wasser, denn sie sind mit Sonar ausgestattet.“